Mittwoch, Mai 20, 2009

aus einer silbe

manchmal rülpst die pralle stadt. alles roch wie von magesäften zersetzt. am strassenrand lag halbverdauter schlaf, der bald zerfliessen würde. ein löffel schnitt durch das fleisch einer überreifen papaya. fusssohlen schwitzten auf dem heimweg vom markt koriander aus.

er wusste nicht, was ihn eher anwiderte, die meeresbrise, zur ebbe faulig von algen und gestrandeten quallen. oder die düfte des moslemischen frühstücks, aus innereien von ziegen, auf kleinen öfen gebrutzelt.

der pfad der menschheit war gepflastert mit tückischen verlockungen.

trojanow, ilija. der weltensammler. carl hanser verlag. münchen wien. 2006

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